elektrische Schiebehilfe

Veröffentlicht am 19. April 2022 um 15:08

Was ist eine elektrische Schiebehilfe für Rollstühle?

Ein Rollstuhl samt Patient bringt einiges an Gewicht auf die Waage. Für ältere oder gehandicapte Menschen ist es schon schwer, den Rolli auf der Ebene zu schieben, ganz zu schweigen von leichten Anstiegen oder gar unwegsamerem Untergrund.

Die sogenannten Schiebe- und Bremshilfen sind elektrische Zusatzantriebe für Rollstühle, die nachträglich an einen manuellen Rollstuhl montiert werden. Der Rollstuhl wird über einen kleinen Motor angetrieben. Die Konstruktion besteht in der Regel aus motorisierten Rädern und einer Stange mit Schiebegriff, an der sich ein Hebel oder dergleichen befindet. Über diesen kann die Begleitperson den Antrieb regulieren.

Damit wird der Pflegeperson das Schieben des Rollstuhls extrem erleichtert, da nur noch das Lenken und die Einstellung der Geschwindigkeit übernommen werden muss.

Die Schiebehilfe unterstützt die Begleitperson nicht nur beim Schieben des Rollstuhls, sie dient gleichzeitig auch als Bremshilfe bei einem abschüssigen Gelände. Denn auch das Halten und Bremsen des Rollstuhls ist für viele Menschen nicht mehr möglich.

Da die elektrische Schiebehilfe meist nachträglich angebaut wird, ist mit dem Rollstuhllieferanten bzw. dem Lieferanten der Schiebehilfe unbedingt abzuklären, ob die Schiebehilfe für den vorhandenen Rollstuhl geeignet ist.

Vorteile der elektrischen Schiebehilfe

Ein solches Hilfsmittel erleichtert Angehörigen und pflegenden Personen die Fortbewegung auch auf langen Strecken oder bei Steigungen. Mittels weniger Handgriffe kann die Konstruktion hinter den manuellen Rollstuhl geklemmt werden. In der Regel ist ein solcher Zusatzantrieb so konzipiert, dass er sich schnell auseinanderbauen und somit auch unkompliziert im Auto verstauen lässt.

Was ist der Unterschied zwischen einer Schiebehilfe und einem elektrischen Rollstuhl?

- Ein elektrischer Rollstuhl wird vom Rollstuhlfahrer selbst bedient und gesteuert. Bei einem Elektrorollstuhl ist also keine Begleitperson notwendig. In der Regel ist der Akku meist fest mit dem Rollstuhl verbaut oder der Rollstuhl ohne ihn nicht effizient nutzbar.

- Eine elektrische Brems- und Schiebehilfe ist eine reine Unterstützung für die Begleitperson, wenn diese nicht in der Lage ist, den Rollstuhl eigenständig fortzubewegen. Normalerweise kann die elektrische Schiebehilfe mit wenigen Handgriffen an- und abgebaut werden. Der Rollstuhl kann somit weiterhin sowohl vom Fahrer manuell als auch von einer Begleitperson elektrisch fortbewegt werden.

 

Die Alternative: Elektrorollstuhl und Schiebehilfe in einem

Beim ergoflix® handelt es sich um einen faltbaren Elektrorollstuhl, der alle Vorzüge für Selbstfahrende und Schiebende miteinander vereint. Der von Grund auf leichte Rollstuhl wird mit Hilfe eines Joysticks fortbewegt. Dieser kann mit dem Adapter für Pflegepersonal und Begleiter unkompliziert am Schiebegriff angebracht und so als Schiebehilfe genutzt werden.

Das elektromagnetische Bremssystem sorgt dafür, dass der Rollstuhl augenblicklich zum Stehen kommt, sobald der Joystick losgelassen wird. Das macht ihn vor allem bergab besonders sicher. Fünf Geschwindigkeitsstufen helfen Schiebenden dabei, auch Steigungen von bis zu 21 % unkompliziert bewältigen zu können. Der ergoflix® L verfügt außerdem über eine Hilfsmittelnummer und kann somit von der Krankenkasse übernommen werden.

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Kommentare

Regina Bönder
Vor einem Jahr

Hallo.
Ich habe mal ein paar Fragen zum Thema elekt.Schiebehilfe.
1.Würde so ein Teil auch an einem XXL Rollstuhl passen bzw.bis zur welcher Gewichtsklasse kann der einen Rollstuhl unterstützen?
2.Wie schwer wäre so eine Schiebehilfe?
3.Ihre Erfahrung,da ich keinen kenne,der so ewas hat:Ich stelle mir für denjenigen,der mich mit dem Rollstuhl schiebt,das gehen mit dem Teil vor den Füssen schwer vor.Weil es ja anders als beim Elektrofix,wo der Akku unter dem Sitz ist,sich ja fast vor den Füßen befindet.
Schonmal Dankeschön.
Ein schönes langes Woe🌷.
MfG R.Bönder